Was kostet ein Roadtrip mit dem Wohnmobil durch Norwegen?

Fast drei Wochen sind wir zu viert mit unserem eigenen 7,5 Meter langen Wohnmobil durch Norwegen gefahren. Doch was kostet ein Roadtrip mit dem Wohnmobil durch Norwegen? Wir haben alles genau mitgeschrieben und können dir damit einen Überblick über unsere Kosten geben.

Ein Roadtrip mit dem Wohnmobil durch Norwegen

Norwegen ist wunderschön, aufregend und abenteuerlich, aber eines ganz sicher nicht…günstig! Ein Wohnmobil in Norwegen zu mieten ist fast unbezahlbar. Wir hatten unser eigenes Wohnmobil dabei und dadurch einen großen Kostenfaktor weniger.

Hast du kein Wohnmobil, Camper oder Wohnwagen und möchtest eins mieten, können wir dir die Plattform Paul Camper empfehlen. Auf dieser Plattform findest du viele Wohnmobile, die von Privatpersonen vermietet werden. Der Preis pro Nacht ist abhängig von der Größe und Art des Mietobjektes.

Tanken

Für uns der mit Abstand größte Kostenpunkt. Leider fährt das Wohnmobil nicht mit Luft und Liebe. Da mittlerweile die Preise für Diesel in Deutschland explodiert sind (Stand Mai 2022) ist der Unterschied zu den Norwegischen Spritpreisen gar nicht mehr so groß beziehungsweise kaum noch vorhanden.

Wir haben uns ein Spiel daraus gemacht „günstige“ Tankstellen zu spotten und nur die anzufahren die weniger oder um 21 Kronen pro Liter Diesel kosten. Wir haben das konsequent durchgezogen und manchmal auch einen halbvollen Tank an einer günstigeren Tankstelle aufgefüllt. Unsere Preisspanne pro Liter bewegte sich zwischen 19,8 und 21,7 Kronen.

Insgesamt haben wir auf unserer Tour etwa 4992 Kilometer zurückgelegt. Unser Wohnmobil hat einen 50 Liter Tank und verbraucht etwa 10 bis 11 Liter auf 100 Kilometer.

ACHTUNG: Die Preise schwanken erheblich. Wir waren an einer sehr günstigen Tankstelle und während wir am Tanken waren, ist für die wartenden Autos der Preis auf der großen Anzeigetafel von 19,47 NOK auf 24,24 NOK gestiegen.

Maut und Fähren

Die teuerste Fähre war die, die wir zur Anreise benötigt haben. Hier sind wir mit den Color Line Fähren von Hirtshals nach Kristiansand und wieder zurückgefahren. Aber auch in Norwegen selbst haben wir einige Fähren genutzt, durch die wir viele Kilometer und viel Zeit gespart haben.

  • Molde – Furneset
  • Mit der Fähre nach Eidsdal
  • Geiranger – Hellesylt
  • Fähre im Nirgendwo in Richtung Borgund
  • Fähre nach Stavanger

Tipp: Versuche in jedem Fall eine Fähre im Geiranger Fjord zu nutzen. So hast du zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und zusätzlich noch eine kleine Fjordkreuzfahrt mit wunderschönem Ausblick.

Lebensmittel

Auch die Lebensmittel sind in Norwegen ein gutes Stück teurer. Besonders Käse- oder Fleischprodukte haben es in sich. Zuhause haben wir unseren Kühlschrank und die Vorratsschränke vollgemacht. Mit diesem Grundstock kamen wir auch die ganze Zeit über gut hin und mussten nur die frischen Lebensmittel wie Brot, Frühstückswurst, Fleisch oder Gemüse einkaufen.

Auswärts Essen

In anderen Ländern auswärts zu essen ist immer spannend, schlägt aber auch ein großes Loch in die Reisekasse. Wir haben auswärts überwiegend typisch norwegische Gerichte oder fame food gegessen.

Ein bisschen geschockt waren wir über den Preis für ein Lachsbrötchen auf dem Bergener Fischmarkt. Hierfür haben wir etwa 15 Euro gezahlt.

Übernachtungen/Campingplatz

Richtig sparpotential hat in Norwegen der Kostenpunkt Übernachtungen. Bist du mit dem Wohnmobil unterwegs und einigermaßen autark sparst du eine Menge Geld durchs freistehen. Wir haben auf unserer Reise insgesamt vier Campingplätze für nicht länger als zwei Tage genutzt. Welche das waren findest du in unserem Artikel „Die vier schönsten Campingplätze im Süden von Norwegen“

Für uns war es eine gute Mischung aus Freistehen und Campingplätzen.

Aktivitäten

Das schönste in Norwegen ist die Natur und die ist meistens kostenlos. Teuer waren für uns die Besuche in Städten. Trotzdem haben wir relativ wenig für Aktivitäten ausgegeben. Wir waren in der Vitenfabrikken nahe Stavanger, haben die Trollcars am Briksdalsbreen genutzt und waren am letzten Tag im Hochseilgarten.

Fazit: Was kostet ein Roadtrip mit Wohnmobil durch Norwegen?

Wenn man alle Kosten zusammen rechnet sind wir bei 2734,16 Euro für drei Wochen Norwegen mit dem eigenen Wohnmobil. Klar haben wir versucht zu sparen, aber trotzdem wollten wir im Urlaub auf so wenig wie möglich verzichten.

Die Gesamtsumme setzt sich wie folgt zusammen:

Tanken                        1130,54 Euro 41,34%

Maut und Fähren       569,91 Euro 20,84%

Lebensmittel              126,05 Euro 4,61%

Auswärts Essen          456,03 Euro 16,68%

Übernachtungen        251,14 Euro 9,18%

Aktivitäten                  101,38 Euro 3,71%

Sonstiges                       84,35 Euro 3,08%

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