Zwei Wochen Roadtrip entlang der Westküste der USA

Einen der Top 10 Punkte unserer Bucket list, einen Roadtrip entlang der Westküste der USA, erfüllten wir uns im Oktober/November.
Dabei sind wir unter anderem auf zwei der bekanntesten Straßen der Welt gefahren. Zuerst die berühmte Route 66 auf der wir ein Teilstück in der Nähe von Kingman unterwegs waren. Und den wunderschönen Highway 1, der sich spektakulär entlang der Küste von Dana Point nach Gaberville schlängelt. In diesem Artikel möchten wir dir gerne von unserem Roadtrip erzählen.

15 Tage – 4665 Kilometer – 4 Bundesstaaten

Reisezeit: Oktober/November
Dauer: 15 Tage
Start/Ziel: Von Los Angeles nach Los Angeles

1 Tag: Anreise LA, Santa Monica Pier
2 Tag: Venice beach, OC California, Joshua Tree NP
3 Tag: Grand Canyon
4 Tag: Grand Canyon, Monument Valley
5 Tag: Antelope Canyon, Horse Shoe Bend
6 Tag: Valley of fire, Las Vegas
7 Tag: Las Vegas
8 Tag: Las Vegas, Sequoia NP
9 Tag: Santa Clara, 49ers Footballspiel
10-11 Tag: San Francisco
12 Tag: Highway 1 nach Morro Beach
13 Tag: Wale, Solvang, Santa Barbara
14 Tag: LA, Warner Brothers Studio
15 Tag: LA, Rückflug

Vielleicht wird dir dieser Roadtrip entlang der Westküste der USA, wie wohl den meisten Lesern, zu stressig sein. Aber wir hatten leider nur 2 Wochen Urlaub übrig, wir wollten unbedingt in die USA und wir waren kinderlos. Dieser Roadtrip war für uns (bis auf eine kleine Planungs-Panne) perfekt. Wir machen selten „erholsame Urlaube“. Meistens scheitert es daran das wir einfach zu viel sehen wollen und zu wenige Urlaubstage haben. Also haben wir meist lange Tage und kurze Nächte. Auch langes Autofahren darf dir dabei nichts ausmachen.
Lies dir also gerne unsere Roadtrip Beschreibung durch und nimm sie als Inspiration für deine Planung. Für mehr Informationen rund um die Planung eines USA Roadtrips, schau doch mal in unseren Artikel.

Tag 1: Ankunft in Los Angeles

Gefahrene Strecke: ein paar Kilometer innerhalb von Los Angeles
Unterkunft: Super 8 Motel Los Angeles Culver city Motel

Gegen 16 Uhr Ortszeit sind wir in Los Angeles gelandet. Wir haben unseren Mietwagen direkt am Flughafen abgeholt und sind zu unserem Hotel gefahren.
Da wir noch fit waren, haben wir uns den Santa Monica Pier bei Nacht angesehen.

Tag 2: Los Angeles, OC California und Joshua Tree NP

Gefahrene Strecke: 154 Meilen – Fahrtzeit etwa 3 Stunden
Unterkunft: Twenty Nine Palms Best Western in Twenty Nine Palms
Café: Redondo Coffee Shop and Bait & Tackle Shop, 141 Fisherman’s Wharf, Redondo Beach, CA 90277
Parkeintritt: $30 oder inkludiert im Jahrespass „America the Beautiful“ (einmalig $80)

Durch die Zeitverschiebung von 9 Stunden waren wir wirklich früh wach. Perfekt denn wir hatten natürlich auch viel vor. Wir frühstückten und fuhren nach Venice Beach. Dort spazierten wir über den Venice Broadway, schauten uns den muscle Bay an und posierten vor den berühmten Rettungshütten. Da kommt direkt Baywatch feeling auf. Trotz der frühen Uhrzeit waren schon einige Jogger und Skater auf den Kilometer langen Wegen entlang des Strands unterwegs. Der Venice Broadway hingegen war fast menschenleer und die Shops noch geschlossen. Für ein bisschen mehr Action solltest du nachmittags herkommen.

Weiter ging es für uns nach Redondo Beach. Noch nie gehört? Tja, wir ehrlich gesagt vor unserer Planung auch nicht. Aber hier wurden einige Szenen von OC California gedreht. Diese Serie habe ich (K) wirklich geliebt. Wir haben einen Oreo Milch Shake im Café getrunken und dabei am selben Tisch gesessen, an dem auch Ryan und Seth in der Serie saßen.

Gegen 15 Uhr erreichten wir unser Tagesziel, den Joshua Tree National Park. Hier bekamen wir die Zeit bis zur Parkschließung um 19 Uhr gut herum. Ein wirklich wunderschöner Park, einige der Kakteen hier sind mehrere Tausend Euro wert und deshalb gechiped.

Tag 3: Von den riesen Kakteen zum Grand Canyon

Gefahrene Strecke: 361 Meilen – Fahrtzeit: etwa 5,5 Stunden
Unterkunft: Best Western Premier Grand Canyon in Tusayan
Parkeintritt: $25 oder inkludiert im Jahrespass „America the Beautiful“ (einmalig $80)

Wir sind Frühaufsteher wie du vielleicht schon gemerkt hast. Um 7 Uhr, nach dem Frühstück, ging unser Roadtrip entlang der Westküste der USA weiter. Über Kingman auf einem Teil der Route 66 zum Grand Canyon. An diesem Tag haben wir ordentlich Strecke zurückgelegt. Die Entfernungen sind nicht zu unterschätzen.

Gegen 14.30 Uhr haben wir unser Hotel in Tusayan erreicht. Wir haben schnell eingecheckt und sind dann weiter zum Grand Canyon gefahren. Dort angekommen stockte uns der Atem. Es war wirklich der Wahnsinn ihn live zu sehen. Wir liefen zu Fuß einige der Aussichtspunkte ab und schauten uns den Sonnenuntergang vom Hopi Point an.

Tag 4 Sonnenaufgang am Grand Canyon, Action im Monument Valley

Gefahrene Strecke: 186 Meilen – Fahrtzeit: etwa 3,5 Stunden zum Monument Valley, dann bis zum Lake Powell noch 129 Meilen und etwa 2 Stunden
Unterkunft: Best Western view of Lake Powell in Page 2 Nächte
Restaurant: Big John’s BBq in Lake Powell
Café: RPs Stage stopp in Tusayan (leider geschlossen)
Parkeintritt: $20 für 7 Tage Gültigkeit (Jahrespass „America the Beautiful“ nicht gültig)

Dieser Tag startete noch früher als sonst. Wir wollten pünktlich zum Sonnenaufgang am Grand Canyon sein. Also starteten wir um 5 Uhr im Hotel und fuhren hoch zum Parkplatz. Der Sonnenaufgang war leider nicht so spektakulär wie erwartet. Es war sehr bewölkt. Aber das Ganze war trotzdem ein kleines Abenteuer.

Zurück in Tusayan stellten wir uns für die Fahrt in RPs Stage stopp Sandwiches selbst zusammen. Du musst unbedingt hierherkommen, die Sandwiches sind einfach so lecker. (Leider mittlerweile geschlossen)

Wir räumten unser Hotelzimmer und fuhren weiter. Natürlich nicht ohne uns im hellen noch mal vom Grand Canyon zu verabschieden. Wir haben absichtlich einen kleinen Umweg genommen und sind die Aussichtspunkte entlang der Rim bis zum Dessert Viewpoint abgefahren. An einigen Stellen haben wir noch angehalten, bevor es weiter zum Monument Valley ging.

Das Monument Valley hat uns auch sehr beeindruckt. Wir haben die Tour auf eigene Faust mit unserem Mietwagen gemacht. Es war sehr nervenaufreibend. Warum du dir überlegen solltest, doch lieber eine Tour zu buchen. Erfährst du in einem anderen Artikel.

Am späten Nachmittag sind wir zu unserer nächsten Übernachtungsgelegenheit nach Lake Powell gefahren.

Tag 5 Antelope Canyon und Horse Shoe bend

Gefahrene Strecke: ein paar Kilometer rund um Lake Powell
Unterkunft: Best Western view of Lake Powell in Page 2 Nächte
Restaurant: Taco Bells
Parkeintritt: $25 oder inkludiert im Jahrespass „America the Beautiful“ (einmalig $80), Horse Shoe Bend $10, Tour im Antelope Canyon $50 pro Person

Den nächsten Morgen ließen wir gemütlich angehen. Wir hatten am Mittag eine Tour im Lower Antelope Canyon gebucht und den ganzen Vormittag Zeit.
Wir schauten uns den Glen Canyon Dam an und fuhren runter zum Lake Powell.

Die Tour im Lower Antelope Canyon war wahnsinnig toll. So etwas hatten wir noch nie gesehen. Die glatten Sandsteinwände sind manchmal nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, sodass man sich wirklich durchquetschen muss.

Den Sonnenuntergang haben wir uns am Horse Shoe Bend angesehen. Leider war die Sicht nicht lange so perfekt wie auf dem Bild, da in der Nähe kontrollierte Brände gelegt wurden und der Wind den Rauch über den Bend wehte.

Achtung: Hier gibt es keinerlei Absperrungen oder Geländer

Tag 6 Feuer und Flamme für das Valley of Fire und auf nach Las Vegas

Gefahrene Strecke: 277 Meilen – Fahrtzeit: 4,5 Stunden
Unterkunft: The Mirage (2 Nächte)
Restaurant: Hard Rock Café in Las Vegas
Parkeintritt: $10 oder inkludiert im Jahrespass „America the Beautiful“ (einmalig $80)

Wieder waren wir früh unterwegs. Durch Utah und Arizona ging unser Roadtrip entlang der Westküste der USA weiter. Etwa vier Stunden bis zum Valley of fire. Ein wunderschönes Naturspektakel.

Nur eine halbe Stunde Fahrtzeit später, fanden wir uns mitten auf dem Las Vegas Strip. Nachdem wir so lange in kleinen Orten unterwegs waren, war das natürlich doppelt überwältigend. Zwei Nächte haben wir gebucht und schon am ersten Abend wurde uns schnell klar das das nicht reichen wird.

Tag 7: Vegas Baby…

Unterkunft: The Mirage (2 Nächte)
Frühstück: Denny‘s
Restaurant: Buffet im Flamingo Hotel

In Las Vegas kamen wir aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Ein Hotel übertrifft das nächste. Alles Höher, Größer, Weiter… Wir wollten möglichst viel sehen und erleben und kamen dennoch auf dem Strip kaum von der Stelle. Es war wirklich überwältigend. Stell dich auf weite Wege ein und darauf das du wahrscheinlich nicht alles schaffst was du dir vornimmst.

Tag 8: Sequoia Nationalpark und Planungspanne

Gefahrene Strecke: 369 Meilen – Fahrtzeit: 6 Stunden
Unterkunft: Comfort Inn & Suites Sequoia Kings Canyon in Three Rivers
Frühstück: Denny‘s
Restaurant: Pizza Factory
Parkeintritt: $35 oder inkludiert im Jahrespass „America the Beautiful“ (einmalig $80)

Der nächste Tag war eine absolute Planungskatastrophe. Irgendwie hatten wir uns im Datum vertan. Nachdem wir also sechs Stunden bis nach Three Rivers gefahren sind, ist uns mit Schrecken aufgefallen, dass wir am nächsten Tag bereits in San Fransisco sein müssen um unser Football Spiel nicht zu verpassen. Wir dachten das wäre erst am übernächsten Tag!

Also sind wir am späten Nachmittag durch den Sequoia Park gefahren. Wir kamen erst im Dunkeln zurück in die Unterkunft und konnten so lange nicht alles im Park sehen.

Tag 9: Go 49ers…!

Gefahrene Strecke: 226 Meilen – Fahrtzeit: 4 Stunden
Unterkunft: Airbnb
Restaurant: Asiatisch in der nähe vom Apple Park
Eintritt: Football Spiel 150 Euro für 2 Personen

Wegen unserer Planungspanne mussten wir früher als geplant los. Knapp vier Stunden Fahrt sind es bis zum Levi’s Stadium. Aber wir schafften es rechtzeitig zum Spiel „San Francisco 49ers gegen die Arizona Cardinals“.

Zur Übernachtung hatten wir ein cooles Airbnb und waren zu Gast bei einem Pärchen. Von ihnen bekamen wir auch einen unglaublich guten Tipp, ein asiatisches Restaurant im Apple Park. Es war soooo gut! Bis jetzt kam da noch kein anderes asiatisches Restaurant ran. Leider wissen wir den Namen nicht mehr.

Tag 10 & 11: San Francisco hautnah

Unterkunft: Airbnb Mary (2 Nächte)
Restaurant: Reste vom Vortag,
Cheese Cake Factory im Kaufhaus Macys

Zwei Tage lang haben wir uns San Francisco angeschaut. Die Stadt hat uns gleich viel besser als Los Angeles gefallen. Wir haben uns so viel angesehen und lange nicht alles geschafft was wir uns vorgenommen haben. Ein Grund wieder zu kommen!

Tag 12: Der Highway 1 – Eine Traumstrecke

Gefahrene Strecke: 241 Meilen – Fahrtzeit etwa 5 Stunden plus Umweg
Unterkunft: Pleasant Inn
Restaurant: Galley Seafood Grill & Bar in Morro Bay
Eintritt: $10 Mautgebühr für den 17 Mile Drive

Schon ein paar Wochen vorher haben wir von dem Erdrutsch gelesen der einen Teil des Highway 1 rund um Big Sur unpassierbar machte. Wir wollten trotzdem so viel wie möglich sehen und sind deshalb einen Teil der Strecke wieder zurückgefahren. Damit haben wir zwei Stunden Umweg in Kauf genommen, die sich aber gelohnt haben.
Denk auf jeden Fall auch darüber nach die Mautgebühr in Kauf zu nehmen um den 17 Miles Drive zu fahren. Es ist eine wirklich schöne Strecke.

Unser Ziel war Morro Bay, ein tolles kleines Städtchen direkt am Highway 1.

Tag 13: Wale, Solvang und die Aussicht auf Santa Barbara

Gefahrene Strecke: 221 Meilen – Fahrtzeit etwa 4,5 Stunden plus Stau
Unterkunft: El Royale Hotel in Los Angeles (2 Nächte)
Café: Solvang trolley ice cream parlor in Solvang
Shopping: Paseo Nuevo in Santa Barbara
Restaurant: Italiener am Arcada Plaza

In einem Forum haben wir am Abend zuvor gelesen, das am Prismo Beach Wale gesehen wurden. Das musste unser erster Stopp werden. Und tatsächlich, wir haben sie gesehen, einfach unglaublich. Wale zu sehen ist immer wieder ein Highlight für uns und wird nie langweilig. Vor allem da wir auf unserem Roadtrip entlang der Westküste der USA nicht damit gerechnet haben

Danach haben wir in Solvang einen Stopp eingelegt. In diesem Ort fühlst du dich auf einen Schlag nach Dänemark katapultiert.

Den Nachmittag verbrachten wir in Santa Barbara. Vom Uhrenturm des National Court hast du einen tollen Ausblick. Wir haben die Zeit vergessen und uns relativ spät am Nachmittag auf den Weg nach Los Angeles gemacht. Den Stau hatten wir nicht einkalkuliert. So kamen wir erst spät im dunklen an.

Tag 14: Shopping time

Gefahrene Strecke: ein paar Kilometer innerhalb von Los Angeles
Unterkunft: El Royale Hotel in Los Angeles (2 Nächte)
Shopping: Citadel Outlet Center Los Angeles
Restaurant: Panda Express im Citadel Outlet

In den USA musst du einfach ein Outlet Center besuchen. Wir haben das Citadel Outlet ausgewählt, wo wir die meiste Zeit des Tages verbrachten.

Am Abend haben wir uns den Sonnenuntergang am Griffith Observatorium angeschaut und sind später im dunklen über den Hollywood Boulevard gefahren. Selbst kurze Wege dauern hier länger wegen dem starken Verkehr.

Tag 15: Hand in Hand mit Bugs Bunny und The Big Bang Theorie

Gefahrene Strecke: ein paar Kilometer innerhalb von Los Angeles
Restaurant: Panda Express am Flughafen
Eintritt: Warner Brothers Studio Tour etwa $69 pro Person

Der letzte Tag unseres Roadtrip entlang der Westküste der USA war natürlich immer ein bisschen traurig. Wir haben ihn uns nicht vermiesen lassen und haben eine Tour durch die Warner Brothers Studios gemacht. Ein Highlight war definitiv das wir das Set von Big Bang Theorie sehen durften (Fotos schießen leider verboten). Ach übrigens, D ist Team Huffelpuff und K Team Griffindor.

Danach sind wir zum Hollywood Boulevard gefahren und haben uns ein bisschen umgeschaut, einige bekannte Sternchen haben wir auch gefunden. Umgehauen hat er uns jedoch nicht.

Schweren Herzens haben wir den Mietwagen am späten Nachmittag abgegeben und aßen noch ein letztes Mal bei Panda Express.

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