Unsere Elternzeitreise 2019 – mit Reiseroute

Über zwei Monate Elternzeitreise, das heißt über zwei Monate 24/7 Mama, Papa und unser 7,5 Monate altes Baby. Jede Menge gemeinsame Erlebnisse und tausende von neuen Eindrücken und Erinnerungen, die wir unser ganzes Leben lang behalten werden.

Schon während der Schwangerschaft war uns klar, dass wir die zwei Monate gemeinsame Elternzeit zum Reisen nutzen wollen. Wir wollten nach Neuseeland! Auch wann es los gehen sollte, legten wir schnell fest. Wir hatten Zeit von März bis Anfang Mai.

Nur nach Neuseeland auf Elternzeitreise?

Da Neuseeland weit weg ist, ist der Flug ohne Zwischenstopp nicht wirklich machbar. Außerdem waren wir uns nicht sicher, ob unser Baby fliegen mögen würde oder eher nicht. Wir suchten also nach Ländern, die wir sozusagen „mitnehmen“ konnten. Hauptkriterium dafür war, das der Zwischenstopp den Flugpreis zumindest nicht Raketenmäßig steigen lassen sollte. Dafür durchstöberten wir einige Blogs und ließen uns natürlich auch beraten.

Welche Zwischenstopps es geworden sind und warum

Wir kamen auf Singapur, oft auch als Asien für Einsteiger bezeichnet und auf Grund der niedrigen Kriminalität ein mit Kindern sehr gern gewähltes Ziel.

Auch Australien hatten wir schon immer mal im Hinterkopf und war jetzt ja nur ein Katzensprung entfernt. Wir wälzten also die Reiseführer und Blogs. Um den Weiterflug zu buchen, mussten wir wissen, wie lange wir dort bleiben wollen, wie wir uns fortbewegen möchten und welchen Teil der riesigen Insel wir überhaupt besuchen wollen. Unsere Entscheidung viel nach einigem Hin und Her auf das Gebiet zwischen Melbourne und Sydney. Wir wollten mit dem Camper unterwegs sein, um flexibler zu sein. Für diesen Roadtrip hatten wir zwei Wochen eingeplant.

Danach das Highlight unserer Reise, Neuseeland! Hier wollten wir fünf Wochen mit einem Wohnmobil durchs Land reisen. Wir entschieden uns für beide Inseln, Nord- und Südinsel. Starten wollten wir in Christchurch und weiterreisen von Auckland.

Wo wir dann schon mal in der Ecke war, dachten wir über ein Ziel in der Südsee nach. Wahrscheinlich hätten wir es bereut nicht dort gewesen zu sein. Maximal eine Woche wollten wir auf den Inseln verbringen. Unsere Wahl viel auf die Fidschi-Inseln. Nach der Anreise und vor der Abreise sollte es jeweils eine Übernachtung auf der Hauptinsel werden, plus fünf Übernachtungen auf Kuata Barefoot Island, eine der vorderen Yasawa Inseln.

Die Rückreise staffelten wir dann auch wieder ein bisschen auf, erst eine Nacht in Auckland und zum Schluss eine Nacht in Singapur, bevor es zurück nach Frankfurt ging. Die Nacht in Singapur würde wir uns das nächste Mal sparen.

So haben wir unsere Elternzeitreise gebucht

Wir ließen uns also Angebote im Reisebüro machen, verglichen die Preise, indem wir uns die Flüge und Camper selbst raussuchten und entschieden uns letztendlich dafür alles im Reisebüro zu buchen. In Eigenleistung wären vor allem die Flüge um einiges teurer geworden.

Nun war also alles gebucht, hochschwanger unterschrieben wir die letzten Formulare und machten eine Anzahlung. Natürlich hatten wir eine Reiserücktritts- und Reiseabbruch-Versicherung abgeschlossen. Der grobe Plan stand. Die genauen Stopps in den jeweiligen Ländern wollten wir spontan planen. Dadurch das wir mit dem Camper unterwegs waren, war der Grundstein dafür bereits gelegt.

Für unseren Australien Aufenthalt haben wir einen Camper Van gebucht, bei dem wir alle zusammen auf der Liegefläche im Heck schlafen würden. Die fünf Wochen in Neuseeland wollten wir in einem größeren und komfortableren Wohnmobil verbringen, sodass Friedi ihren eigenen Schlafplatz hatte. Was sich als sehr gute Entscheidung rausstellte. Bei beiden Vermietern hatten wir über das Reisebüro eine Babyschale dazu gebucht.

Auch auf den Fidschis hatten wir alle Hotels und den Aufenthalt auf Kuata Island vorgebucht.
Die anderen Übernachtungsgelegenheiten, wie Beispielsweise vor der Camper Übergabe und nach der Abgabe haben wir auch von Deutschland aus gebucht. Nun stand unsere Route also fest, fehlte nur noch unser Baby.

Unsere Reiseroute im Überblick

Wunderbare acht Monate später war es so weit unsere Elternzeit Reise konnte beginnen. Wir hatten eine tolle Eingewöhnungszeit und kannten die Vorlieben unseres Babys. Für uns der perfekte Zeitpunkt zum Reisen. Die ganze Zeit haben wir auf diesen Zeitpunkt hin gefiebert, besonders die letzte Woche vor dem Abflug fühlte sich an, als würde sie nie vorbei gehen. Und dann war es plötzlich so weit. Der erste Flug mit unserem Baby, ein Nachtflug von Frankfurt nach Singapur.

Singapur

In Singapur blieben wir zwei Nächte und übernachteten während unserem Aufenthalt in zwei verschiedenen Hotels. Ja du hast richtig gelesen. Jede Nacht in einem anderen Hotel. Warum das? Wir wollten unbedingt einmal im Marina Sands Bay übernachten. Zwei Nächte waren uns dort einfach zu teuer. Deshalb haben wir nach unserer Ankunft, was sowieso am Abend war, in einem etwas günstigeren Hotel, dem Boss Hotel, übernachtet und die zweite Nacht im wunderschönen Marina Bay Sands.
Wir sahen uns die Stadt per Hop-on Hop-off Bus an und waren begeistert von der Lichtershow am Abend im Gardens by the bay.

Australien

Von Singapur aus flogen wir nach Melbourne, dort übernachteten wir eine Nacht im Melbourne Causeway Inn on the Mall, bevor wir am nächsten Tag unseren Britz Camper abholten. Zuerst machten wir einen Abstecher in die Grampians und fuhren danach über die Great Ocean Road immer entlang der Küste nach Sydney. Dort gaben wir den Camper wieder ab und verbrachten zwei sehr Regenreiche Tage und Nächte im Sydney YHA Harbour Hostel.

Neuseeland

Frühmorgens flogen wir von Sydney nach Christchurch, wo einige Tage zuvor ein Attentat auf eine Mosche stattfand. Die erste Nacht verbrachten wir im Bealey Motel und erkundeten die Innenstadt. Am nächsten Tag holten wir unseren Maui Camper ab, der die nächsten fünf Wochen unser Zuhause war. Wir fuhren mit Umwegen zuerst ganz in den Süden, um von dort aus wieder bis oben zu den Malborough Sounds zu fahren. Von Picton nahmen wir die Fähre nach Wellington, von wo aus wir bis ganz nach oben zum nördlichsten Punkt fuhren. Unser Wohnmobil gaben wir in Auckland zurück, wo wir im Naumi Hotel Auckland Airport nahe dem Flughafen übernachteten.

Fidschi

Von Auckland flogen wir weiter nach Nadi, die Hauptinsel der Fidschi-Inseln. Wir verbrachten die erste Nacht Smugglers Cove Hotel nicht weit weg vom Hafen. Am Morgen wurden wir mit dem Bus zum Anleger gebracht. Eine Art Hop-on Hop-off Bus fuhr uns nach Kuata Barefoot Island. Auf der kleinen Insel, eine der ersten der Yasawas, verbrachten wir fünf Tage, bevor wir mit dem Boot zurück nach Nadi fuhren. Hier kamen wir erst spät abends an und hatten nochmal zwei Übernachtung auf der Hauptinsel im Double Tree Resort.

Unsere Elternzeitreise geht zu Ende

Dann war der Zeitpunkt der Rückreise gekommen. Von Nadi flogen wir nach Auckland. Hier hatten wir noch eine Übernachtung im Naumi Hotel und nutzen den Tag, um in den Zoo zu gehen und Freunde zu treffen. Von Auckland reisten wir nach Singapur. Leider war es dort so drückend heiß, dass wir das Zimmer kaum verlassen konnten und nur einmal mit dem Taxi zurück zum Marina Bay Sands fuhren, um dort unsere verlorene Wickeltasche abzuholen.

Am nächsten Tag ging dann auch schon unser letzter Flug, von Singapur nach Frankfurt, wo wir von unserer Familie abgeholt wurden. Es war wirklich eine unvergessliche Elternzeitreise!

Brauchst du Tipps für die Planung deiner eigenen Elternzeit? Schau dir unseren Artikel „Tipps für die Planung deiner Elternzeitreise“ an.

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